Woher kommen Alpakas?

Alpakas gibt es in Südamerika, ursprünglich kamen sie aus Peru. Sie sind am Fuße einiger hoher Berge und Hochebenen zu finden, wie in den Anden in Bolivien und den Ausläufern der westlichen und östlichen Kordillere. Im Laufe der Zeit breiteten Alpakas sich in den südamerikanischen Gebieten aus: Argentinien, Chile und Ecuador. In freier Wildbahn leben Alpakas in Regionen von 9.840 bis 15.750 Metern über dem Meeresspiegel. Berichten zufolge gibt es weltweit über 350.000 Alpakas, wobei Peru, Argentinien, Bolivien, Ecuador und Chile die größten Herden der Welt bilden. Es gibt einige wenige Alpakas im Salar de Uyuni, in der Nähe des Titicacasees.

Alpakas im Überblick

Alpakas sind Wiederkäuer, die zur Familie der Kameliden gehören. Das Guanako, das Llama, das Vikunja und das Kamel bilden die Familie. Ausgewachsene Alpakas haben einen länglichen Hals und einen kurzen, etwa 3 Meter hohen Kopf. Ihre Füße haben zwei Zehen an der Vorderseite und weiche Ballen, die es ihnen ermöglichen, mit geringem Druck auf dem Boden zu grasen. Die Tiere sind sehr freundlich, aber auch sehr neugierig und haben einen langgestreckten Hals. Es gibt zwei Alpaka-Rassen, das Huacaya und das Suri.

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Huacaya Alpakas

Huacayas sind die am meisten verbreitete Alpakarasse. Sie haben ein flauschiges, gekräuseltes Fell, das wie ein Teddybär aussieht. Man geht davon aus, dass das Tier schon vor Tausenden von Jahren im postkolonialen Peru in freier Wildbahn lebte. Ihre Anpassung wird durch ihr schwereres Vlies verstärkt, so dass sie in den höheren Lagen der Anden gut gedeihen. Ihr voluminöses, rundliches (flauschiges) Aussehen bewahrt ihre Energie, um in dem kalten Lebensraum zu gedeihen.

Suri Alpakas

Diese Ethnie ist die Minderheit der Alpakas. Ihr wilder, ursprünglicher Lebensraum lag im präkolumbischen Gebiet Perus. Ihre wilde Unterkunft befand sich meist in einer tieferen Lage, so dass ein sehr dickes Vlies nicht erforderlich war. Die Rasse Suri zeichnet sich durch glänzendes Wellenhaar aus, das locker auf den Boden fällt.

Alpaka-Domestikation

Ursprünglich wurden Alpakas von einheimischen Urvölkern in der Nähe der Anden domestiziert. Aufgrund der Beliebtheit ihres Vlieses wurden sie in verschiedene Bundesstaaten der USA, nach Australien und in das Vereinigte Königreich geschmuggelt. Heute sind Alpakas auf der ganzen Welt verbreitet und werden wegen ihres langen, üppigen Haars als Nutztiere gezüchtet. Ihr Vlies gibt es in zweiundzwanzig Farben und macht Stofffabriken sehr prestigeträchtig. Peru ist der größte Produzent und Importeur von Alpakafasern.

 

Aufzucht und Erhaltung

Durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums in den Anden ging die Zahl der Alpakas während der spanischen Invasion um 1532 erheblich zurück. Infolgedessen zogen die wenigen überlebenden Alpakas in die Berge, wo sie sich sehr gut anpassen konnten. Sie passen sich leicht an die klimatischen Bedingungen an, da sich die Temperaturen schnell ändern. Alpakas fühlen sich am wohlsten in warmen und feuchten Hochgebirge-Regionen wie denen im Norden und Westen des Altiplano. Sie passen sich an und sind Pflanzenfresser in Gebieten, in denen Grünzeug wächst. Ihr Verdauungssystem ist in drei Abteilungen unterteilt, von denen jede eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Nahrung in Energie spielt. Diese Erfahrung hilft ihnen, sich an die Berge anzupassen, wo zartes Gras gedeiht. Alpakas sind jedoch vom Aussterben bedrohte Tierarten, weshalb der Schutz ihres natürlichen Lebensraums eine Priorität darstellt.

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